Es war im Sommer 2019, als unsere Familie, die Karners, ein großes Abenteuer begann. Nach Monaten
intensiver Planung und vieler Diskussionen in den eigenen vier Wänden wurde das Familienprojekt
„Elidagasse 18“ endlich Realität. 

Mit dem ersten Spatenstich, dem Aushub der Baugrube, begann ein
Projekt, das unsere Familie zusammenschweißen und uns allen noch lange in Erinnerung bleiben sollte.

Die ersten Monate verliefen wie im Traum. Die Fundamente wurden gelegt, und der Rohbau wuchs rasch
in die Höhe. Wir waren voller Euphorie und sahen zu, wie unser Traum von einem eigenen Bauprojekt langsam Form annahm.

Doch dann, Anfang 2020, zog eine dunkle Wolke am Horizont auf – der Ausbruch von COVID-19. Die Pandemie traf die Welt mit voller Wucht und machte auch vor unserer Baustelle nicht halt. Die Ungewissheit, die das Virus mit sich brachte, stellte uns vor enorme Herausforderungen. Wie sollten wir weiterbauen, wenn niemand wusste, wie lange diese Krise dauern würde?

Doch wir ließen uns nicht entmutigen. Langsam, aber stetig, setzten wir die Arbeiten nach dem ersten
Lockdown fort. Es war ein mühsamer Prozess, mit vielen Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen.
Gerade als wir dachten, das Schlimmste überstanden zu haben, traf uns der nächste Schlag: Ende 2020
ging die beauftragte Baufirma in die Knie. Wirtschaftliche Schwierigkeiten führten dazu, dass die Firma
ihre Arbeit einstellen musste, und unser Projekt stand still. Der Rohbau stand da, wie ein stummer Zeuge
unserer bisherigen Mühen, und wartete sehnsüchtig auf seine Vollendung.

Die Welt schien Kopf zu stehen, und auch bei uns herrschte Ratlosigkeit. Doch als Familie gaben wir nicht auf. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit und der anhaltenden Pandemie gelang es uns, neue,
tatkräftige Unternehmen zu finden, die unser Projekt Anfang 2021 wieder auf Kurs brachten.    Die
kommenden Monate waren hart und fordernd.         

Unsere Vision vom Bauprojekt nahm endlich wieder
Gestalt an. Doch dann blockierte ein Schiff den Suezkanal für eine ganze Woche und brachte die globale Lieferkette ins Wanken. Materialengpässe und Preissteigerungen stellten uns erneut vor große Herausforderungen.

Anfang 2022 begannen wir den Endspurt. Gerade als der Russland-Ukraine-Konflikt die Welt erschütterte und erneut Unruhe in die Wirtschaft brachte, setzten wir wichtige Meilensteine. Im Frühling wurden die
Fußböden verlegt, Küchen eingebaut und die letzten Elektro- und HKLS-Installationen fertiggestellt. Die Balkone, Terrassen und Gärten wurden angelegt und das ersehnte Ende des Projekts war in greifbarer Nähe.

Besonders stolz sind wir auf das unglaublich moderne Haustechniksystem, das wir in der Elidagasse 18
installiert haben. Mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzen wir die Energie aus dem Grundwasser, um
die Wohnungen effizient und nachhaltig mit Warmwasser zu versorgen, zu heizen und im Sommer
angenehm zu kühlen. Diese innovative Technologie ist ein weiterer Meilenstein, der zeigt, wie sehr uns
zukunftsorientiertes und umweltfreundliches Bauen am Herzen liegt.

Und dann, im Juli 2022, war es endlich so weit. Die ersten Wohnungen wurden bezogen, und Leben kehrte in die Elidagasse 18 ein. Trotz der vielen Hürden, die es zu überwinden gab, blickten wir stolz auf das geschaffene Ergebnis. Dieses Projekt, das mit Blut, Schweiß und Tränen errichtet wurde, war ein Zeugnis des unerschütterlichen Zusammenhalts unserer Familie.

Die Elidagasse 18 ist mehr als nur eine Adresse. Sie ist das Symbol für die Kraft der Familie, für
Durchhaltevermögen und für den Glauben daran, dass man gemeinsam jede Herausforderung meistern
kann.
Wir freuen uns auch sehr über die Zufriedenheit und das Wohlbefinden unserer Bewohner. Dass die
Menschen gerne in der Elidagasse 18 wohnen, ist für uns ein immerwährendes Zeugnis der Anerkennung.
Die freundliche Hausgemeinschaft, wie sie sonst selten zu finden ist, gibt uns laufend Kraft, um auch
weiterhin unsere Energie in das Projekt zu stecken und alle weiteren Hürden zu überwinden. Daher
bedanken wir uns auch bei euch – liebe Bewohner – sehr herzlich.

Nachtrag 2024:

Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation während des Projekts war es uns leider nicht möglich,
mit der Fertigstellung 2022 einen großen Wunsch zu erfüllen – die Installation einer Photovoltaikanlage auf
dem Dach. Diese Anlage ist für uns mehr als nur ein technisches Upgrade; sie ist ein klares Bekenntnis
zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Energiegewinnung. In Zeiten steigender Strompreise ist die Idee,
die Sonne als unerschöpfliche Energiequelle zu nutzen, von unschätzbarem Wert. Die Sonne stellt keine
Rechnung, sie liefert ihre Energie jeden Tag aufs Neue, und das völlig kostenlos und umweltfreundlich.
Unsere Familie hat bereits in privaten Haushalten viel Erfahrung mit Photovoltaikanlagen gesammelt. Wir
nutzen diese Technologie nicht nur, um den täglichen Strombedarf zu decken, sondern auch, um
beispielsweise unsere Elektroautos mit sauberer Energie zu betreiben. Zusätzlich haben wir begonnen,
einzelne Haushalte durch sogenannte „Balkonkraftwerke“ mit der Kraft der Sonne zu unterstützen und zu
ergänzen. Diese kleinen, aber effektiven Anlagen ermöglichen es, auch in kleinem Maßstab unabhängig
Strom zu erzeugen und einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung zu gehen.
Mit einer großflächigen Photovoltaikanlage (30 kWp) auf dem Dach der Elidagasse 18 könnten wir all diese
Erfahrungen bündeln und auf ein neues Niveau heben. Wir könnten nicht nur unseren Beitrag zur
Reduzierung von CO₂-Emissionen leisten, sondern auch die Unabhängigkeit von externen
Energieversorgern stärken. Die Vorstellung, den Strom, den wir für Heizung, Warmwasser und andere
Bedürfnisse unserer Bewohner benötigen, selbst zu produzieren, erfüllt uns mit Stolz und Zuversicht.
Dieser nächste große Schritt würde uns nicht nur unabhängiger machen, sondern auch die langfristige
Nachhaltigkeit unseres Projekts sichern.
Nach vielen intensiven Gesprächen, Ideen und Planungen stehen wir nun kurz davor, diesen Meilenstein
hoffentlich noch im Jahr 2024 umsetzen zu können. Damit wird die Elidagasse 18 nicht nur ein Zuhause
für viele Familien, sondern auch ein Vorreiterprojekt, das zeigt, wie man durch kluge Entscheidungen und
Weitsicht die Kraft der Natur nutzen kann, um eine bessere Zukunft zu gestalten.